Archiv für den Monat: März 2013

Theater im Netz

Wie finden Bühnenereignisse ihren Weg ins Internet? Gibt es Theaterformen, die sich für den multimedialen Tigersprung besonders eignen? Ist solch ein Theater im Netz überhaupt noch Theater? Darüber diskutieren auf dem Nachmittagspanel „Theater im Netz“ der Volksbühnen-Schauspieler und Highspeed-Regisseur Herbert Fritsch (Macher von hamlet_X), der Medienkünstler und Regisseur Robert Lehniger (Kopf hinter Eyjafjallajökull-Tam-Tam am Münchner Residenztheater) und der Theaterwissenschaftler Ulf Otto (Uni Hildesheim), der gerade seine lesenswerte Studie zum Thema herausgebracht hat: Internetauftritte. Eine Theatergeschichte der neuen Medien, Transcript Verlag 2013. Moderiert wird das Panel von dem Journalisten und Podcast-Gestalter Philip Banse.

Interaktivität als Konzept

OverclockedEiner der Großmeister des interaktiven Erzählens ist bei uns im Mai zu Gast: Martin Ganteföhr, Macher von Adventure-Klassikern wie „The Moment of Silence“ und „Overclocked“ (Screenshot). Er wird auf dem Panel „Interaktivität als Konzept“ mit Sebastian Hartmann und den Interaktionstheaterkünstlern von SIGNA und machina eX über die Möglichkeiten computerspielinspirierter Kunstformen auf dem Theater diskutieren.

Konferenz-Workshops und Praxisgespräche für Social Media

Im Rahmen der Konferenz bieten wir am 9. Mai (12.10 Uhr und 15.30 Uhr) zwei Workshops an, die sich vor allem an diejenigen richten, die täglich mit Social Media Plattformen arbeiten: also an die Öffentlichkeitsarbeiter der Theater aber auch von Verbänden oder anderen Kulturinstitutionen.

Warum diese Workshops?

Die Social Media bieten fantastische Möglichkeiten, Besucher zu Fans und Fans zu Besuchern zu machen. Es kostet (scheinbar) nichts – außer ein bisschen Zeit. Und es bringt vielleicht Kontakte zu ganz neuen Interessenten- und Bevölkerungsgruppen.

Allerdings zeigt sich im Alltag auch die eine oder andere Herausforderung, was sowohl den Umgang mit der Technik und den Funktionen angeht, als auch die Frage der Beschaffung von Content, dem Umgang mit Kritik oder auch nur die Vergrößerung der Fanbase.

Auf solche Fragen stößt jeder früher oder später. Und sie für sich „im stillen Kämmerlein“ zu lösen, heißt, das eigentlich bereits gelöste Probleme immer wieder mit „Trial and Error“ neu angegangen werden Weiterlesen

Für die Fans der Prominenz

Berliner Theatertreffen gibt’s auch bei uns. Wir haben auf unseren Panels im Mai einige der von der TT-Jury bekränzten Köpfe dieses und der letzten Jahre dabei: Speed-Theatermacher Herbert Fritsch aus Berlin, Centraltheatermacher Sebastian Hartmann aus Leipzig und die Realtouch-Theatermacher SIGNA aus Kopenhagen. Theaterrevolutionäre allesamt. Wer könnte besser mit uns diskutieren, wohin sich das Theater mit der digitalen Revolution bewegt?

Stand der Dinge

4. März 2013. So, die Website ist online, und ab heute bis zur Konferenz am 8. und 9. Mai 2013 ist sie auch über das großes Banner auf nachtkritik.de erreichbar. Wir arbeiten auf vollen Touren. Für die Leitung der Praxis-Workshops konnten mit Florian Zühlke und Jonathan Lütticken profilierte Experten für Community Management gewonnen werden. Für die Panel-Diskussionen haben auch schon zahlreiche Wunschkandidaten zugesagt, dazu in Kürze mehr. Jetzt sind wir gespannt auf Vorschläge für Open Spaces, in denen Konferenzteilnehmer mit eigenen 20-Minuten-Sessions ihre Themen zu „Theater und Netz“ auf die Agenda bringen können.

Hier kann der aktuelle Flyer_Theater und Netz heruntergeladen werden.

Längst fällige Bündelung

4. Januar 2013. In einer gemeinsamen Konferenz werden nachtkritik.de, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Bundeszentrale für politische Bildung am 8. und 9. Mai 2013 unter der Überschrift Theater und Netz in Berlin der Frage nachgehen, wie das Theater durch das Internet verändert wird, und was im Gegenzug die Netzgemeinde aus dem Theater mitnehmen kann. Denn die digitalen Medien bilden nicht nur neue Kulturtechniken aus. Sie verändern auch die alten.

Die Konferenz soll eine längst fällige Bündelung von Informationen und Fragestellungen zum Thema vornehmen. Beginnend mit Informationen für Theaterleute zu den Möglichkeiten des Netzes für Kommunikation, Marketing und Audience-Development, über eine Positionsbestimmung der tradierten Kunstform ‚Theater‘ in der Netzgesellschaft bis hin zu ästhetischen Fragestellungen und Beispielen aus der künstlerischen Praxis.

Die Konferenz wird verschiedene Wege gehen, um sich mit ihrem Gegenstand auseinanderzusetzen: Vorträge von Theoretikern und Praktikern, Panels, Praxisworkshops, Open Spaces mit Gelegenheit, Eigenes einzubringen. Die Konferenz versteht sich als Angebot an Theaterschaffende und andere Neugierige aus Kulturjournalismus, Netzcommunity und Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei, für zwei Workshops wird ein geringer Unkostenbeitrag erhoben.